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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Erste Reaktionen nach der Landtagswahl im Kreis Warendorf

Die CDU hat die Landtagswahl in NRW gewonnen. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis wurde sie mit 35,7 Prozent stärkste Kraft. Die SPD sackte auf 26,7 Prozent ab und die Grünen haben ihr Ergebnis mit 18,2 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl verdreifacht.

Blicken wir auf den Kreis Warendorf. Die beiden Direktmandate in den beiden Wahlkreisen (Nordkreis, Südkreis) gingen an die CDU - wie bei der letzten Landtagwahl 2017.

Markus Höner, Chef der Kreis-CDU, sagte in einer ersten Reaktion nach der Landtagswahl.
 

Höner hat für den Südkreis das Direktmandat geholt: Mit 45,4 Prozent der Stimmen. Der Beckumer Landwirt, der seit Jahren politisch aktiv in seiner Heimatstadt ist, zieht damit erstmals in den Landtag ein.

Der SPD-Kandidat für den Südkreis, Frederik Werning, kam auf 28,3 Prozent der Stimmen – er hat den Sprung in den Landtag – so wie es zur Zeit aussieht - verpasst.

Der AfD-Kandidat, Christian Blex, dagegen ist in den Landtag eingezogen. Er sei nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis seiner Partei, sagte er uns. Wichtig sei es, aber wieder geschafft zu haben, in den Landtag hereinzukommen.

Auch im Nordkreis liegt die CDU klar vorn. Hier in Wahlbezirk 86 hat Daniel Hagemeier von der CDU 46,9 Prozent der Erststimmen gewinnen können.

Sein nächster Konkurrent, Ralf Pomberg, konnte gut 22,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Damit hat Hagemeier das Direktmandat. Pomberg müsste über seinen Listenplatz von 45 in den Landtag gehen. Allerdings hat die SPD landesweit kräftig verloren.

Auf Landesebene sind hingegen die Bündnisgrünen die Überraschungssieger, sie haben mit knapp unter 20 Prozent der Zweitstimmen, und das bedeutet für Hedwig Tarner aus Beelen mit ihrem Listenplatz 29 ebenfalls einen grünen Sitz im Landtag.

Im einstelligen Bereich liegen die Ergebnisse von Joachim Kuttig von der AfD mit viereinhalb Prozent und Ron Schindler von der FDP mit 5,1 Prozent. Sie werden nicht im neuen Landtag vertreten sein.

Enttäuscht von den Ergebnissen zeigte sich der Chef der SPD im Kreis Warendorf, Dennis Kocker. Der Sozialdemokrat zeigte sich aber als guter Verlierer.

 

Auch bei der FDP herrscht Frust: Markus Diekhoff hat sein Landtagsmandat verloren.

Werfen wir noch einen Blick auf die Wahlbeteiligung

Für den Kreis Warendorf ist sie im Vergleich zum Land im Nordkreis „überdurchschnittlich“. Sie liegt hier bei 62,2 Prozent.

56,6 Prozent Wahlbeteiligung gibt es dagegen im Südkreis. Betrachtet man die Zahlen der letzten Landtagswahl fällt allerdings auf, dass sowohl im Nord- als auch im Südkreis weniger Menschen wählen gegangen sind.

Die Wahlbeteiligung lag diesmal jeweils gut acht bzw. neun Prozent unter dem Ergebnis vor fünf Jahren.