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Alex Jakob
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Es brodelt an der Waldorfschule Everswinkel: Was sagen Eltern und Schulleitung?

Foto: Privat.

In Everswinkel brodelt es an der Waldorfschule offenbar gewaltig. Seit Dienstag protestieren die Schulkinder mittlerweile vor der Schule und halten Plakate hoch.

Kinder und Eltern wollen, dass ein beliebter Lehrer bleibt. Die Schulleitung habe mit den protestierenden Kindern am Donnerstagvormittag gut eineinhalb Stunden gesprochen. Allerdings ohne Ergebnis, sagte eine Mutter im Radio WAF-Gespräch:

 

Das sei alles nur die Spitze des Eisbergs, sagten uns Eltern der Schulkinder der Waldorfschule. Denn mehrere Vorwürfe stehen im Raum.

Die Rede ist unter anderem von übergriffigem Verhalten, Versäumnissen der Schulleitung, Qualitätsmängeln und fehlenden pädagogischen Konzepten.

Bei der Polizei sind bislang keine Anzeigen wegen sexueller Übergriffe eingegangen, hieß es auf unsere Nachfrage. Sie gehen dem Vorwurf jetzt nach.

Stellungnahme der Schulführung liegt uns inzwischen vor

Das dreiköpfige Leitungsteam ist gestern - wie wir schon berichtet haben - im Zusammenhang mit den Vorwürfen von Eltern und Schülern gegen die Schulleitung von der Bezirksregierung einbestellt worden.

Man habe ein konstruktives Gespräch geführt und die Vorwürfe gut und sachlich klären können, heißt es von der Schulführung auf unsere Nachfrage. Eine abschließende Bewertung seitens der Bezirksregierung stehe noch aus. Vorab sei signalisiert worden, dass die Bezirksregierung weiterhin hinter der Schule stehe.

"Es gab an unserer Schule keine sexuellen Übergriffe." Jedem Vorwurf sei man sofort professionell nachgegangen, die Schutzmechanismen hätten sich bewährt.

Die Schulführung hat am Vormittag ein Gespräch mit SchülerInnen und Eltern geführt - sie bereitet aktuell ein weiteres Treffen vor, es soll in der nächsten Woche mit einem externen Mediator stattfinden. 

Wie geht es jetzt weiter?

Dazu teilte uns die Schulleitung weiter mit:

"Wir möchten betonen, dass wir von den meisten Eltern und SchülerInnen das volle Vertrauen genießen und kooperativ zusammenarbeiten. Dennoch hat es in einer kleinen Gruppe von Eltern einen Vertrauensverlust gegeben.

Dem wollen wir mit Unterstützung eines externen Mediators begegnen, um wieder in einen offenen und guten Austausch zu kommen und so eine vertrauensvolle Basis der Zusammenarbeit zu erreichen. Ein Treffen mit dem Mediator und den Eltern ist für die nächste Woche in Vorbereitung."

Eine Stellungnahme der Bezirksregierung liegt uns noch nicht vor.