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Oliver Behrendt
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Leitpfostenwurf von A 2-Brücke: Angeklagte Oelder bestreiten Tötungsabsicht

Die beiden jungen Oelder, die einen Leitpfosten von einer A 2-Brücke geworfen haben sollen, haben die Tat am ersten Prozesstag gestanden. Verhandelt wird seit gestern vor dem Landgericht Münster – wegen versuchten Mordes.

Die 16 und 18 Jahre alten Angeklagten sollen den Leitpfosten geworfen haben, um einen Unfall zu provozieren. Sie gaben auch zu, die Tat als solche begangen haben, bestritten aber eine Tötungsabsicht. Sie hätten niemanden töten wollen, sagten sie aus. Die Staatsanwaltschaft sieht das anders: Sie sieht Mordmerkmale erfüllt: Heimtücke und niedrige Beweggründe.

Der Leitpfosten traf Anfang Januar auf der Autobahn bei Oelde ein vollbesetztes Auto. Die fünf Insassen blieben unverletzt. Ihren möglichen Tod hätten die Angeklagten billigend in Kauf genommen, sagt die Staatsanwaltschaft.

Der Prozess wird kommenden Dienstag mit der Beweisaufnahme fortgesetzt. Dann sollen auch erste Zeugen gehört werden.

Foto: Symbolfoto