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Sven Sandbothe
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Zahl der Verletzten bei Massenunfall auf A2 zwischen Oelde und Herzebrock-Clarholz erhöht

Bild: Feuerwehr Oelde

Bild: Feuerwehr Oelde

Update 12:15 Uhr

Bei der Massenkarambolage am Abend auf der A2 zwischen Oelde und Herzebrock-Clarholz sind mehr Menschen schwer verletzt worden als gedacht. Die zuständige Polizei Bielefeld hat jetzt das Ergebnis der Unfallaufnahme vorgestellt. 14 Fahrzeuge waren beteiligt, sieben Menschen wurden verletzt – vier davon schwer. Hagel und Glatteis waren die Ursache.

Zu hohe Geschwindigkeit und Hagel

Laut Polizei war ein 29-jähriger Autofahrer aus Dortmund für die Witterung zu schnell unterwegs. Er reagierte zu spät, als andere Autofahrer wegen des Hagels langsamer wurden.

Zuerst prallte er in ein anderes Auto, dann in den Sattelauflieger eines LKW, schließlich kam er auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Er wurde schwer verletzt.

Schwerverletzte im Rückstau

Direkt danach und im Rückstau kurz dahinter kam es zu weiteren Zusammenstößen, dabei wurden fünf weitere Menschen verletzt, drei davon schwer. Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten die ganze Nacht, erst gegen 6:20 Uhr war die Autobahn wieder frei.

Insgesamt verzeichnete die Polizei Bielefeld auf den Autobahnen in ihrem Zuständigkeitsbereich am Abend 23 witterungsbedingte Verkehrsunfälle.

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Bei mehreren Unfällen auf der Autobahn 2 in der Region sind neun Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Allein im Bereich zwischen Oelde und Herzebrock-Clarholz gab es sechs Unfälle, die Autobahn in Richtung Hannover war bis 4:30 Uhr am Morgen gesperrt.

Unfallursache Wetter

Nach einem Graupelschauer war die Fahrbahn zwischen Oelde und Herzebrock-Clarholz am Abend zeitweise spiegelglatt. In diesem Bereich zählte die Polizei zwischen 19.30 und 22.30 Uhr insgesamt sechs Unfälle mit 22 beteiligten Fahrzeugen. Zur Unterstützung wurden auch Kräfte der Feuerwehr Oelde hinzugezogen.

Am verheerendsten war eine Massenkarambolage mit 14 Fahrzeugen bei Rheda-Wiedenbrück – der mutmaßliche Unfallverursacher hier wurde schwerstverletzt ins Krankenhaus gebracht. Bei den übrigen Unfällen blieb es bei Sachschäden, einige Autofahrer standen aber acht Stunden lang im Stau.