Im Missbrauchsprozess vor dem Landgericht Münster hat der mitangeklagte Everswinkler die Vorwürfe gestanden: Er gab zu, sich an einem Jungen vergangen zu haben.

Bis dahin hatte sich der 52-Jährige nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Das änderte sich erst mit dem psychiatrischen Gutachten, das gestern unter Ausschluss der Öffentlichkeit verlesen wurde. Daraufhin gab der Mann unter Tränen alles zu. Der Kontakt zu dem Jungen sei durch den Hauptangeklagten aus Münster hergestellt worden. Er wolle seine Tat wieder gutmachen – und ihm sei auch bewusst, was er seiner eigenen Familie angetan habe. Im psychiatrischen Gutachten wurde dem Mann auch volle Schuldfähigkeit attestiert.

Seit Ende August steht der Everswinkler zusammen mit zwei weiteren Männern wegen schweren sexuellen Missbrauchs vor Gericht. Heute geht der Prozess weiter, dann steht der 50-jährige Mitangeklagte aus Münster im Fokus. Unter anderem ist dann ein Kind als Zeuge geladen.

Ein Urteil wird Ende November erwartet.