Im Missbrauchsfall von Münster beginnt Anfang November ein erster Prozess. Die Terminierung auf den 3. November hat das Landgericht Münster heute der Deutschen Presse-Agentur bestätigt.

Verantworten muss sich ein 53-Jähriger aus Norderstedt in Schleswig-Holstein. Die Anklage wirft ihm schweren sexuellen Missbrauch von Kindern vor.

Er soll im August 2019 einendamals neunjährigen Jungen in einer Wohnung in Münster vergewaltigt haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat er die Vorwürfe eingeräumt.

Der größte Prozess folgt dann ab dem 12. November ebenfalls vor dem Landgericht. Verantworten müssen sich dann insgesamt fünf Angeklagte, darunter der 27-jährige Haupttäter und seine 45 Jahre alte Mutter. Er soll über Jahre bei mindestens 26 Gelegenheiten den Sohn seiner Lebensgefährtin vergewaltigt haben.