Das Landgericht Münster hat am Nachmittag einen Mann aus Telgte zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt - wegen versuchten Totschlags. Der 25-jährige hatte bei einem Streit in Münster einen Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt.

Mit dem Uretil blieb das Gericht ein Jahr unter dem Strafmaß der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte dagegen eine Bewährungsstrafe gefordert. Der Tötungsvorsatz sei gegeben. Der 25-jährige Telgter habe den Tod des Opfers billigend in Kauf genommen. So habe er sich zum Beispiel nicht um den Schwerverletzen gekümmert oder einen Krankenwagen gerufen, sagte uns ein Gerichtssprecher.

Im Sommer war ein Streit vor einem Imbiss in Münster eskaliert. Während der Schlägerei zückte der Telgter ein Messer und verletzte einen Mann so schwer im Bauchbereich, dass dieser notoperiert werden musste.