Im Mordprozess gegen einen 31-jährigen Ennigerloher vor dem Landgericht Münster hat die Kammer hat die Kammer kurzfristig eine weitere Zeugin geladen. Es handelt sich um eine frühere Freundin des Angeklagten.
Das Gericht wollte offenbar mehr erfahren über das sexuelle Verhalten des Angeklagten. Vor etwa zehn Jahren hatte die damals 21-jährige aus Ennigerloh, die jetzt in Beckum wohnt, eine Beziehung mit ihm geführt. Gut ein halbes Jahr lang ging die Beziehung. „Er war immer ganz lieb zu mir, es wurde viel gelacht“, sagte die heute 32-jährige aus.
Über ihren Cousin hatte sie den Angeklagten kennen gelernt. Sie steckte mitten in der Ausbildung. Und er habe ihr durch eine schwere Zeit dort hinweggeholfen. Sie hatte sich damals dann von ihm getrennt. Der Angeklagte habe die Trennung akzeptiert. Ungewöhnliche Sexualpraktiken habe es nicht gegeben. „Es war alles ganz normal“, sagte sie.
*******
Seit heute Morgen um 9 Uhr (30.05.) wird in Münster weiter rund um den gewaltsamen Tod von Johanna K. aus Warendorf verhandelt. Vor der Zweiten Großen Strafkammer am Landgericht hat der sechste Verhandlungstag begonnen.
Heute wird die Aussage von einem forensischen Psychiater erwartet.
Der 31-Jährige aus Ennigerloh soll die 21-jährige Frau im vergangenen November in ihrer Wohnung in Warendorf vergewaltigt und ermordet haben.
Morgen soll ein Urteil fallen.