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Simon Pannock
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Tafeln in Ennigerloh und Drensteinfurt arbeiten am Limit

Die Lebensmittelpreise steigen und immer mehr Menschen können sich das nicht leisten. Das merken auch die Mitarbeiter der „Tafeln“ hier im Kreis Warendorf. Bei der Tafel Ennigerloh melden sich zum Beispiel immer mehr Menschen, so Geschäftsführerin Renate Koppenstein. Auch die Menge an Waren geht zurück. Das liege unter anderem daran, dass die Firmen andere Systeme haben: sie haben die Möglichkeit, ihre Waren passender zu bestellen und manche Firmen geben nur bestimmte Artikel ab, so Koppenstein auf Nachfrage.

Dazu komme, dass die vorhandene Ware bei der Tafel auf immer mehr Menschen aufgeteilt werden müsse, weil sich immer mehr Menschen dort melden. Es gebe lange Wartelisten an den acht Ausgabestellen im Kreis und eine Besserung sei erstmal nicht in Sicht.

Renate Koppenstein betont außerdem, dass die Tafeln nicht einfach mehr Ware „einkaufen“ können. Es ist ihr Konzept, Lebensmittel, die Firmen eigentlich wegwerfen würden, an Menschen weiterzugeben, die sie brauchen.

Bei der Tafel Drensteinfurt sieht es ähnlich aus – sie ist am Limit, wie Vorstandsmitglied Petra Holler-Kracht auf Radio-WAF Nachfrage berichtet. Die Waren sind knapp – vor allem bei Frischwaren, wie Obst und Gemüse kommen sie an ihre Kapazitätsgrenze, so Holler-Kracht weiter. Besonders gefragt seien Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln und Möhren.

Die Tafel Drensteinfurt habe zwar keinen Aufnahmestopp, aber wenn die Nachfrage weiter steigt, müssten sie überlegen die Gruppe zu teilen: dann könnten die Menschen nur noch alle zwei Wochen und nicht mehr jede Woche zur Ausgabe kommen.

Helfer könnte die Tafel Drensteinfurt immer mehr gebrauchen. Es kommen zwar zwischendurch immer mal ein paar Neue dazu, dafür fallen andere dann aber auch mal aus, so das Vorstandsmitglied.