Im Ahlener Osten könnten noch einige Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unter der Erde liegen. Der Kampfmittelräumdienst hat Luftbildaufnahmen ausgewertet und Hinweise auf mögliche Einschlagstellen von Fliegerbomben gefunden - und zwar auf dem Gelände der ehemaligen Paul-Gerhardt-Schule und des Baubetriebshofs, heißt es aus dem Ahlener Rathaus. Die Ordnungsbehörde der Stadt ist deswegen derzeit mit der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg in Kontakt.

Dem Verdacht wird jetzt nachgegangen. In den nächsten Tagen werden Fachleute einer Räumfirma in Ahlen erwartet, die insgesamt fünf Verdachtspunkte im Boden untersucht. Das hat Folgen für die Kita Stephansweg, die auf dem früheren Schulgelände untergebracht ist. Die Arbeiterwohlfahrt als Kita-Träger will den Betrieb an den Tagen der Spezialuntersuchungen mit einem eingeschränkten Angebot auslagern. Über Ausweichräume hat sie schon mit dem städtischen Jugendamt gesprochen.

Auch die VHS ist betroffen: Sie bietet in der früheren Paul-Gerhard-Schule Sprach- und Integrationskurse an. Möglicherweise müssen Kurse ausfallen, die dann aber später nachgeholt werden sollen.