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Unser Beitrag zum Umweltschutz

Löschen von E-Mails senkt CO2-Ausstoß

E-Mail-App auf dem Smartphone
  • 332 Milliarden Mails wurden allein 2022 verschickt. Sie verursachen ca. 0,3% des weltweiten CO2-Ausstoßes.
  • Durch das Aufräumen des eigenen digitalen Postfachs kann jeder von uns einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
  • Mit einigen wenigen aber wirkungsvollen Tricks können wir unsere teils mit tausenden Mails gefüllten Postfächer leeren.  

„Umweltschutz findet auch Online statt! Wer überflüssige Daten löscht, sein Nutzungsverhalten überprüft und anpasst, kann einen wichtigen Beitrag leisten.“ – Bernard Rohleder, Bitkom-Geschäftsführer

E-Mails verursachen tausende Tonnen CO2

Wir bekommen eine neue Mail. Wir schauen nach und sind enttäuscht: Statt einer wichtigen Nachricht (wieder) nur Werbung. Wir ignorieren die Nachricht und schließen unser Mailprogramm. Was früher ein mit Katalogen und Werbeflyern vollgestopfter Papierkorb war, ist heute unser Mail-Postfach mit abertausenden von solchen und ähnlichen Mails. Meist sind es Mails, die wir uns nie wieder anschauen werden. Aber auch „digitales Altpapier“ hat Konsequenzen. Schon lange sind E-Mails ein riesiger Faktor für die Umwelt. Allein 2022 wurden 332 Milliarden Mails verschickt und allein eine Mail kann zwischen 0,3 bis 26 Gramm an CO2-Emmissionen erzeugen. Eine Schätzung von 2019 ergab, dass E-Mails weltweit rund 150 Millionen Tonnen CO2 verursachten.

Die einfachste Lösung: Löschen

Die gute Nachricht: wir können selbst mit einfachen Mitteln unsere E-Mail-CO2-Bilanz aufbessern. Eine der besten und einfachsten Möglichkeiten ist es, unsere gelesenen Mails direkt zu löschen. Denn nicht nur das Schreiben und Senden, sondern auch das Öffnen und Aufbewahren von Mails verbraucht Strom. Riesige Serveranlagen sorgen dafür, dass sich unsere Postfächer jede unserer Nachrichten merken. Besonders das Aufbewahren langer Nachrichten und Mails mit Anhängen braucht sehr viel Energie. Deswegen können wir allein mit dem konsequenten Löschen schon unsere E-Mail-Emissionen verringen. Das kann aber auch nur funktionieren, wenn wir auch den oder die Mail-Papierkörbe regelmäßig leeren.

Anderer Umgang mit Spams

Bei Spam-Mails ist der Expertenrat ein wenig anders. Bei diesen Mails, die uns z.B. auf zwielichtige Shop-Websites locken oder Schadsoftware auf unseren PCs installieren wollen, ist unser Impuls – direkt löschen. „Dies ist allerdings nicht unbedingt empfehlenswert, da Sie es dadurch verpassen, Ihren Spam-Filter zu trainieren", schreibt das Technikmagazin Chip. Stattdessen sollten wir diese Mails - wenn sie nicht schon automatisch im Spamordner landen - händisch in unseren Spamordner verschieben. Dadurch lernt unser Mailprogramm diese Mails zuzuordnen. Den Spamordner sollten wir aber trotzdem regelmäßig leeren.

Check: Newsletter

Große Verursacher von Datenmüll sind Newsletter und regelmäßige Benachrichtigungen. Wie schnell passiert es uns, dass wir uns bei einem Onlineshop angemeldet haben und seitdem immer wieder dessen Newsletter bekommen. Meist lesen wir diese aber nach der Bestellung gar nicht mehr. Um unnötigen Datenmüll zu vermeiden, sollten wir uns deswegen rigoros von solchen Listen abmelden. Das funktioniert meist einfach über einen entsprechenden Abmeldebutton in der Signatur der Newsletter. Besonders hartnäckige Anbieter können wir auch sperren bzw. die E-Mail-Adresse blocken. Wie das funktioniert, ist von Mailproramm zu Mailprogramm unterschiedlich. Einen Guide für das erfolgreiche Blocken bei Gmail, Outlook und Co. hat das Technikmagazin Golem zusammengefasst.  

Verzicht auf Unnötiges

Häufig hilft beim bewussten Umgang mit E-Mails auch ein Blick auf das eigene Sende-Verhalten. Denn vielfach können wir die kurze Mail an einen Freund oder eine Freund, an die Kolleginnen und Kollegen oder an andere Adressaten einfach durch ein kurzes Gespräch ersetzen. Eine Studie von 2019 hat bei unserem Nachbarn aus Großbritannien gezeigt, dass die Briten 64 Millionen unnötige Mails verschickten. Häufig wurden dabei Inhalte versendet wie “Dankeschön“ oder „Schönes Wochenende“.  Eine solche Nachricht ist doch als Telefonat viel freundlicher und persönlicher.


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Eine Person die eine Computertastertur mit Maus bedient


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